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Dialog zwischen Vassula Rydén und der CDF


Einführung

Zwischen 2001 und 2004 stand Vassula auf Verlangen des damaligen Kardinal Ratzinger, jetzt Papst Benedikt XVI, in einem offiziellen Dialog mit der Kongregation für die Glaubenslehre des Vatikans (CDF).

Der Zweck des vorliegenden Berichtes ist nicht, billige Propaganda für Frau Rydén zu liefern, sondern vielmehr einen ausgewogenen und detaillierten Einblick in Verlauf und Ausgang dieses Dialogs zu gewähren.

Man muss verstehen, warum der Dialog selbst keine offizielle "Anerkennung" der von Frau Vassula Rydén erfahrenen Botschaften zur Folge hat, die unter dem Titel Wahres Leben in Gott erschienen sind. Die Notifikation von 1995, die einige kritische Kommentare über Frau Rydéns Erfahrungen enthält, bleibt weiterhin formell in Kraft. Nur die Veröffentlichung einer neuen Notifikation könnte die vorherige von 1995 "aufheben", und eine solche Veröffentlichung wird es wahrscheinlich nicht zu Lebzeiten von Frau Rydén geben, da der Vatikan stets eine vorsichtige Haltung gegenüber noch lebenden, vorgeblichen Mystikern einnimmt.

Es darf jedoch kein Zweifel herrschen, dass der Dialog stattgefunden hat und dass eine positive Schlussfolgerung erreicht wurde. Der gesamte Dialog zwischen Frau Rydén und der CDF wurde 2004 in Form eines Heftes veröffentlicht und ist – auf ausdrückliches Verlangen von Kardinal Ratzinger – in allen folgenden Ausgaben von Frau Rydéns Büchern zu finden. Wie aus dem vorliegenden Bericht ersichtlich, hatte Kardinal Ratzinger ein Treffen mit Frau Rydén zunächst abgelehnt, als er 1999 darum gebeten wurde, "wegen der Sachlage der Notifikation", wie er es ausdrückte. Was er jedoch anbot, war ein offizieller Dialog mit der CDF. Auf Grund dieses Dialoges und seines positiven Ergebnisses wurde es für Kardinal Ratzinger möglich, Frau Rydén im November 2004 in einer Privataudienz zu empfangen, in dessen Verlauf ich das nachfolgende Foto machte.



Als Frau Rydén Kardinal Ratzinger während dieser Audienz fragte, was die CDF auf die Nachfrage bezüglich ihres Status antworten würde, antwortete er: "Wir werden sagen, dass es eine Änderung gegeben hat in dem Sinne… dass man nun die Notifikation im Zusammenhang mit... den neuen Kommentaren lesen sollte, die Sie gemacht haben." ( Dialog). (Vollständiges Zitat s. Dialog).

Es gibt mindestens drei Gründe, warum ich es als meine Pflicht ansehe, die Tatsachen dieses Dialogs mitzuteilen:
1. Ich war es, der zuerst den damaligen Kardinal Ratzinger um einen Dialog bat, im Anschluss an ein Interview mit ihm, das 1999 in Communio u.a. veröffentlicht wurde.

2. Von1997 bis 2001 arbeitete ich an der Päpstlichen Gregorianischen Universität an meiner Doktorarbeit über Christliche Prophetie. Sie enthält einen Abschnitt über den Fall von Frau Rydén als ein mögliches historisches Beispiel einer Erfahrung, die von vielen als prophetisch angesehen wird. Die Dissertation wurde von der Oxford University Press in 2007 veröffentlicht mit einem Vorwort des damaligen Kardinal Ratzinger (siehe www.christian-prophecy.org). Nach der besagten Doktorarbeit lehrte ich an der Gregorianischen Universität Theologie und lebte daher von 1997 bis 2004 in Rom, und so war es mir möglich, den Dialog aus erster Hand zu verfolgen und mich daran zu beteiligen. Ich kann also alle Geschehnisse bezeugen.

3. Einige Leute haben Zweifel geäußert bezüglich der Rechtmäßigkeit bzw. positiven Natur des Dialoges, zum Teil wegen einer etwas zweideutigen Mitteilung von Kardinal William Levada im Januar 2007, dem jetzigen Präfekten der Glaubenskongregation. Mit diesem Bericht möchte ich solche Zweifel zerstreuen.


In diesem Bericht können Sie folgendes lesen:

Die Präambel zum Dialog von 1995-1999

Den Dialog selbst von 1999-2004 der mit dem oben erwähnten Treffen von Kardinal Ratzinger mit Frau Rydén abgeschlossen wurde.

Kopien aller in diesem Bericht genannten Briefe sind im Besitz des Autors. Für wichtige Zwecke können Kopien bei mir angefordert werden unter der Adresse n.c@hvidt.com .

Mit freundlichen Grüßen

Niels Christian Hvidt
Associate Professor
Research Unit of Health, Man and Society
Universität Süd-Dänemark